Seit 1901 werden immer am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel (1896), die Nobelpreise überreicht. Bereits vier Jahre nach Einführung der Verleihung ging 1905 mit dem Friedensnobelpreis erstmals ein Nobelpreis an eine Frau: Bertha von Suttner (1843–1914). Es heißt sogar, die österreichische Schriftstellerin regte mit ihrem 1889 erschienen pazifistischen Roman „Die Waffen nieder!“ Alfred Nobel womöglich zur Stiftung des Friedensnobelpreises an und war von ihm bereits vor der ersten Vergabe für das Jahr 1901 als Preisträgerin gedacht.
Am 10. Dezember 2021, ging der Friedensnobelpreis in Oslo ebenfalls an den Journalismus: Mit Maria Ressa von den Philippinen und Dmitri Muratow aus Russland sind zwei Preisträger für ihre Bemühungen um die Wahrung der Meinungsfreiheit geehrt worden, die eine Voraussetzung für Demokratie und dauerhaften Frieden sind, geehrt und damit wird die Arbeit aller Medienschaffenden, die sich unter schwierigsten Bedingungen für unabhängige Berichterstattung, investigative Recherchen und kritischen Journalismus einsetzen, gewürdigt. Noch bis wenige Tage vor der Verleihung war dabei unklar, ob Maria Ressa den Preis persönlich entgegennehmen darf. Letztendlich hat sie aber von einem Berufungsgericht doch noch die Ausreisegenehmigung bekommen, die ihr die philippinische Regierung wegen Fluchtgefahr verwehren wollte.
Unsere ganze Hochachtung gilt solchen mutigen BerufskollegInnen, für die Maria Ressa und Dmitri Muratow 2021 beispielhaft auf der großen Bühne stehen durften!
Übrigens: Bertha von Suttner ist auch die einzige Frau, die aktuell eine nationale Euro Münze ziert.